Frühzeitig an die Kommunikationsinfrastruktur denken
Das Fernsehverhalten hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Während sich früher die ganze Familie vor dem Fernseher im Wohnzimmer versammelte, so wünschen sich heute mehr und mehr Familien zusätzliche Empfangsmöglichkeiten in der Küche, im Schlaf- oder Kinderzimmer. Dies gilt nicht nur für Fernseh-, sondern auch für Radio-Angebote. Zudem sollte sich der Internet-Zugang nicht nur auf das Arbeitszimmer beschränken, sondern möglichst in weiteren Räumen zum Einsatz kommen können. Um diesen Bedarf an unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten optimal zu decken, empfiehlt die AG SAT, frühzeitig bei der Planung von Wohnungen auch die Rundfunk- und Kommunikationsinfrastruktur zu berücksichtigen. Der Satellitenempfang bietet maßgeschneiderte Empfangsmöglichkeiten für jeden Bedarf. Neben den Einzelanlagen gewinnen dabei vor allem Gemeinschaftsanlagen zunehmend an Bedeutung; sie versorgen Einfamilienhäuser mit mehreren Anschlüssen ebenso wie große Mehrfamilienhäuser mit nahezu unbegrenzter Teilnehmer- bzw. Zuschauerzahl.
Obwohl die optimale Versorgung mit Rundfunkprogrammen und Multimediadiensten ein wichtiger Faktor auch bei der Vermietbarkeit einer Immobilie ist, kommt es immer noch vor, dass über die notwendigen Leitungen erst nachgedacht wird, wenn das Haus schon steht. Entweder müssen die erforderlichen Kabel dann Aufputz verlegt, oder es müssen nachträglich Schlitze geklopft werden. Es sollte sich daher jeder Architekt und jeder Planer frühzeitig Gedanken dazu machen, in welchen Räumen voraussichtlich ein Fernseher oder eine HiFi-Anlage stehen wird bzw. wo man interaktive Dienste nutzen möchte. Wer nicht überall gleich die Anschlüsse setzen will, sollte zumindest die entsprechenden Leerrohre vorsehen, um sich nachträglichen Ärger, Schmutz oder optische Beeinträchtigungen zu ersparen.
Da jede Immobilie individuelle Anforderungen stellt, empfiehlt sich eine ausführliche Beratung durch einen Fachbetrieb. Auch die Planung eines multimediatauglichen Verteilnetzes und die Installation einer Satellitenantenne sind grundsätzlich Fachfirmen zu übertragen. Denn diese achten neben der zukunftsorientierten Planung auch auf die Einhaltung der jeweils gültigen Vorschriften und Richtlinien für den Aufbau und Betrieb von Satelliten- oder Rundfunk-Empfangsanlagen.
Nach Abschluss der Arbeiten sollte der Installationsbetrieb außerdem ein Mess- und Abnahmeprotokoll erstellen. Die AG SAT hat hierfür ein Standardformular entwickelt, das allen registrierten AG SAT-Partnerbetrieben zur Verfügung gestellt wird.
Kontakt für Planer und Architekten
Detaillierte produktorientierte Hilfestellung für Planer und Architekten bieten die AG SAT- Mitgliedsunternehmen mit Anlagenbeispielen und Planungstools. Bitte wenden Sie sich an:
WISI Communications GmbH & Co. KG